Egal, ob z.B. Antiziganismus, antimuslimischer Rassismus oder Queerfeindlichkeit, es geht einfach darum: Wie möchten wir leben? Also ich möchte, dass alle in Sicherheit leben und ihre Menschenrechte wahrnehmen können. Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem rechte Strukturen gerade mit der deutschen Geschichte so stark wirken und man sich so machtlos fühlt. Und deswegen müssen wir solidarisch sein!
Valerie Laukat, Amaro Foro e.V.
Für diese Folge von „Kritik, Protest, Veränderung. Die Audioserie zum Neukölln-Komplex“ haben wir mit Valerie Laukat von Amaro Foro e.V. gesprochen, eine Selbstorganisation von Romn*ja in Berlin.Valerie arbeitet bei Amaro Foro im Projekt DOSTA – der Dokumentationsstelle Antiziganismus. DOSTA dokumentiert seit 2014 antiziganistisch motivierte Vorfälle in Berlin. Valerie hat uns von einigen schockierenden Beispielen von Diskriminierungen von Rom*nja und Sinti*zze erzählt. Auch in der Zeit, in der die rechte Terrorserie in Neukölln maßgeblich stattfand, gab es Fälle. Unter anderem wurden Hakenkreuze und das Z-Wort an Briefkästen gesprüht. Diese Kombination aus rassistischen und nationalsozialistischen Symbolen verweist auf die Kontinuität von Gewalt gegen Rom*nja und Sinti*zze, die auch im Nationalsozialismus verfolgt und in Konzentrationslagern umgebracht wurden.
Spezifischer Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze ist aber nicht nur ein Phänomen in der rechten Szene, sondern in der gesamten Gesellschaft. Besonders staatliche Einrichtungen fallen immer wieder durch Diskriminierungen auf. Auch davon hat uns Valerie erzählt.
Valerie wünscht sich in einer Gesellschaft zu leben, in der alle in Sicherheit leben und ihre Menschenrechte wahrnehmen können. Lasst und gemeinsam dafür kämpfen und solidarisch miteinander sein!
Mehr Infos über Amaro Foro e.V. findet ihr hier: https://amaroforo.de/



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